Die allgemein akzeptierte "christliche" Ordnung des alttestamentlichen Kanons umfasst 39 Bücher, die gemäß der jüdischen Ordnung in 22 unterschiedlich arrangierte Bücher zusammengefasst wurde.  So wurden darin zum Beispiel 1. und 2. Samuel und 1. und 2. Könige zu jeweils einem Buch zusammengefasst.   Als Esra und Nehemia die endgültige Kanonisierung des Alten Testaments vervollständigten, gab es nur 22 Bücher.  Josephus schrieb ungefähr im Jahr 100 n. Chr.: "Wir haben keine unzählige Menge von Büchern, die sich widersprechend und gegeneinander angeordnet sind; sondern nur 22 Bücher, welche die Geschichte der Zeitalter enthalten und die mit Recht göttlich beglaubigt sind".  Seit dem Jahr 170 n. Chr. haben außerdem Dutzende von christlichen Gelehrten die 22 Bücher des Alten Testaments bestätigt.

Was also ist die Bedeutung der Zahl 22?  In Psalm 119, vor dem ersten Vers steht ein Symbol mit dem Namen Aleph.  Dann vor Vers 9 ist ein weiteres Symbol mit dem Namen Beth.  Jeder neunte Vers in Psalm 119 beginnt auf diese Weise.  Die Namen neben den Symbolen sind Buchstaben des hebräischen Alphabets; und in der hebräischen Sprache beginnt jeder Vers innerhalb dieser Gruppierung von je acht Versen mit demselben hebräischen Buchstaben.  Diese Art des poetischen Schreibens nennt man akrostisch.  Psalm 119 ist ein perfektes, vollständiges Akrostichon, welches Gottes vollkommenes Gesetz preist, denn jeder Buchstabe des hebräischen Alphabets wurde verwendet; alle 22.

Die Heiligen Schriften des Alten Testaments, wie es von den Juden bewahrt wurde, werden als ein perfektes Akrostichon angesehen.  Zweiundzwanzig Bücher der Heiligen Schrift – 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets.  Es gab nichts anderes, das in das Alte Testament aufgenommen werden konnte.  Alle Buchstaben waren aufgebraucht.

Petrus war für die erste Kanonisierung des Neuen Testaments verantwortlich, und Johannes war vor seinem Tod in den späten 90er Jahren des ersten Jahrhunderts für die zweite Kanonisierung verantwortlich.  Die Nummerierung der 27 Bücher des Neuen Testaments ist nicht umstritten, lediglich die Anordnung der Bücher.

Petrus und Johannes platzierten die „Katholischen“ (= „allgemeinen“) Briefe, Jakobus, 1. und 2. Petrus, 1., 2. und 3. Johannes direkt nach den vier Evangelien und der Apostelgeschichte.  Doch im fünften Jahrhundert verschob Hieronymus die Briefe von Paulus direkt hinter die vier Evangelien und die Apostelgeschichte.  Da er für die römische Oberschicht schrieb, wird vermutet, dass Hieronymus den Schriften von Paulus Vorrang vor den allgemeinen, vermeintlich "im Ton eher jüdischen" Briefen geben wollte.

Die folgenden erstaunlichen, numerischen Fakten bestätigen die ursprüngliche, inspirierte Gruppierung und Reihenfolge der Bibel:

  1. Das Alte Testament enthält sieben (Gottes Zahl der Vollendung) Teile: das Gesetz, die vorderen Propheten, die großen Propheten, die kleinen Propheten, die poetischen Bücher, die Megilot und die Chronikbücher.
  2. Die vier Evangelien (welche die Geschichte des Lebens Jesu zu erzählen) und die Apostelgeschichte (die erzählt, wie Jesus im weiteren Verlauf durch die Kirche wirkte) liegen im Zentrum der Heiligen Schrift. Es gibt 22 Bücher davor und 22 Bücher danach, so dass Christus das Zentrum der Bibel und deren Eckstein ist.
  3. Petrus, der Apostel der Juden, kanonisierte 22 Bücher, das ist genau die Anzahl der Bücher, die im Alten Testament existieren.
  4. Zusammen ergeben die 22 Bücher des Alten Testaments und die 27 Bücher des Neuen Testaments 49, oder 7 x 7, Gottes Zahl der Vollendung im Quadrat.

Die Bibel wurde über einen Zeitraum von 1.500 Jahren an vielen verschiedenen Standorten von über 40 Autoren verfasst.  Doch durch seine beständige Verwendung eines komplexen Musters von Zahlen und Ordnung verleiht Gott der Bibel sein göttliches Echtheitssiegel.

 

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