Fast eine Milliarde Menschen, die in Städten auf der ganzen Welt leben, erleben eine Krise beim Zugang zu Wasser, und in den nächsten drei Jahrzehnten wird sich diese Zahl voraussichtlich verdoppeln, so ein neuer Bericht der Vereinten Nationen (The Guardian, 21. März 2023). Tatsächlich wird der Wasserbedarf in den Städten bis 2050 voraussichtlich um 80 Prozent steigen. Derzeit leiden zwei bis drei Milliarden Menschen mindestens einen Monat im Jahr unter Wasserknappheit. Etwa zwei Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser, und 3,6 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu "sicher verwalteten sanitären Anlagen".

Dem UN-Bericht zufolge wird die weltweite Nachfrage nach Süßwasser das Angebot in nur sieben Jahren um 40 Prozent übersteigen! Und bis 2030 werden nur 37 Prozent der Menschen in Afrika südlich der Sahara Zugang zu sicher bewirtschaftetem Wasser haben (The Guardian, 22. März 2023). Abgesehen von den weltweiten Dürreperioden verbrauchen oder verschmutzen auch viele Industriezweige große Mengen an Wasser.

Diese Probleme standen im Mittelpunkt einer dreitägigen Konferenz über den weltweiten Wasserbedarf, die kürzlich von der UNO veranstaltet wurde. Auf der Konferenz wurden viele gute Ideen vorgeschlagen, und es wurden Milliarden von Dollar zugesagt, um das globale Problem anzugehen. Aber wird diese Konferenz einen echten und dauerhaften Wandel bewirken? Die Geschichte der Menschheit und die Erfolgsbilanz der UN-Bemühungen geben wenig Hoffnung auf wesentliche Verbesserungen. Da menschliche Gier und Egoismus weiterhin die treibenden Kräfte im individuellen Verhalten und in der Politik sind, werden diejenigen, die Zugang zu Wasser haben, wahrscheinlich weiterhin das ausbeuten, was sie als ihre Ressource betrachten.

Gott gab Adam und Eva im Garten Eden den Auftrag, gute Verwalter der Schöpfung zu sein. Dennoch ist dies ein Bereich, in dem die Menschheit immer wieder versagt. Das ist einer der Hauptgründe, warum die Schöpfung die Offenbarung der Söhne Gottes sehnsüchtig erwartet (Römer 8, 19). Die Welt braucht eine echte Veränderung, und diese Veränderung wird erst eintreten, wenn Christus wiederkommt und sein Reich aufrichtet. Wenn er wiederkommt, werden die Menschen nicht nur lernen, zusammenzuarbeiten, sondern auch die Bedürfnisse des Lebens werden im Überfluss vorhanden sein, und "Die Wüste und Einöde wird sich freuen, und die Steppe wird frohlocken und blühen wie ein Narzissenfeld" (Jesaja 35, 1). Wenn Sie mehr über diesen kommenden Wandel erfahren möchten, lesen Sie unsere Broschüre Die Welt von Morgen: wie wird sie sein?