Reuters berichtet: „China forderte die Philippinen am Dienstag erneut auf, ein auf Grund gelaufenes Kriegsschiff – ein Schiff aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs, das jetzt als militärischer Außenposten genutzt wird – von einer umstrittenen Untiefe abzuschleppen, nachdem Manila eine frühere Forderung Pekings zurückgewiesen hatte“ (8. August 2023). Die Untiefe liegt in der ausschließlichen Wirtschaftszone der Philippinen – dem Meeresgebiet um die Philippinen, in dem die Nation besondere Rechte zur wirtschaftlichen Erforschung und Entwicklung besitzt. Die Philippinen haben das Kriegsschiff dort 1999 auf Grund gesetzt und Soldaten darauf stationiert, um ihren Anspruch auf die Untiefe zu untermauern. Ein Versorgungsschiff, das Lebensmittel und Vorräte für die Truppen auf dem Schiff transportierte, wurde kürzlich von der chinesischen Küstenwache abgewiesen.

Ferdinand Marcos Jr., der philippinische Präsident, hat die Vereinigten Staaten um Unterstützung in den Seestreitigkeiten mit China gebeten. Dies hat China weiter verärgert und die chinesische Botschaft in Manila zu einer Reaktion veranlasst: „Das Südchinesische Meer ist kein 'Safaripark' für Länder außerhalb der Region, um Unfug zu treiben und Zwietracht zu säen.“ In dem Reuters-Artikel heißt es weiter: „China beansprucht die Souveränität über fast das gesamte Südchinesische Meer, das sich mit den ausschließlichen Wirtschaftszonen von Malaysia, Vietnam, Brunei, Taiwan und den Philippinen überschneidet.“ Auch die französische und die japanische Botschaft in Manila äußerten sich besorgt über Chinas jüngste Aktionen und riefen dazu auf, sich an den Schiedsspruch von 2016 zu halten, der Pekings weitreichende Ansprüche auf das Südchinesische Meer für ungültig erklärte. Für China ist die Sicherung des Südchinesischen Meeres und des dortigen Handels vor möglichen feindlichen Eingriffen von entscheidender Bedeutung für die Wirtschaft des Landes.

China verfügt zwar über die militärischen Mittel, um die Kontrolle über die Untiefe zu erlangen, doch der internationale Druck rät von einem solchen Schritt ab. Da die Politik im Südchinesischen Meer immer stärker polarisiert wird, scheinen die mächtigen Nationen nicht in der Lage zu sein, ihre Differenzen auszuräumen. Solche Aktionen entzweien nicht nur die Nationen, sondern treiben auch andere Nationen gegen gemeinsame Feinde zusammen. Die Bibel sagt für das Ende des Zeitalters eine endgültige Konstellation von drei großen internationalen Bündnissen voraus, die sich gegenseitig bekämpfen werden: der europäische „König des Nordens“, der arabische „König des Südens“ und die „Könige aus dem Osten“ (Daniel 11,40-45; Offenbarung 16,12). All diese kommenden politischen, wirtschaftlichen und militärischen Allianzen werden in den kommenden Jahren auf das Heilige Land zusteuern und in dem seit langem angekündigten biblischen „Harmagedon“ gipfeln. Wenn Sie mehr über die endzeitlichen Konstellationen der heutigen Nationen und Mächte erfahren möchten, lesen Sie unsere kostenlose Broschüre Die Offenbarung: Das Geheimnis ist gelüftet.