Reuters berichtete im Januar, dass der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu unerwartet nach Jordanien reiste, um sich mit König Abdullah zu treffen. Die beiden Staatsoberhäupter sprachen offenbar über die Aufrechterhaltung des Status quo auf dem Tempelberg, gemeinsame Sicherheitsmaßnahmen und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern. Sie sprachen auch über die Beschleunigung des „Green and Blue Prosperity Agreement“, das Israel, die VAE und Jordanien im November 2021 geschlossen haben (Globes,30. Januar 2023). Dieses Abkommen sieht unter anderem vor, dass Jordanien Solarparks baut, um Israel mit Strom zu versorgen. Außerdem muss Israel eine Entsalzungsanlage bauen, um Jordanien mit Frischwasser zu versorgen.

Die Beziehung zwischen Jordanien und Israel zeichnet sich dadurch aus, dass es sich um eine Beziehung zwischen einem jüdischen und einem muslimischen Land handelt. Jordanien hat jedoch eine lange Geschichte, in der es eine andere Richtung als seine arabischen Nachbarn eingeschlagen und ungewöhnliche Beziehungen zu westlichen Nationen aufgebaut hat. Solche Tendenzen könnten mit einer besonderen Erwähnung Jordaniens in der biblischen Prophezeiung zusammenhängen.

Am Ende des Zeitalters wird der europäische König des Nordens den arabischen König des Südens angreifen. Doch während die Supermacht aus dem Norden mit aller Macht nach Süden vorstößt, zeigt die Schrift, dass „ Edom und Moab und die Vornehmsten der Kinder Ammon“ – die heutige Region Jordanien – entkommen werden, während ihre arabischen Nachbarn gestürzt werden (Daniel 11, 41). Die Bereitschaft Jordaniens, positive Beziehungen zu westlichen Nationen aufzubauen, könnte eine Rolle dabei spielen, dass das Land bei den kommenden Endzeitereignissen anders abschneidet als die meisten anderen arabischen Nationen. Wenn Sie mehr über die Zukunft Jordaniens und Israels erfahren möchten, sehen Sie sich unsere Sendung „The Future of Jerusalem” an.